Arbeitsgemeinschaft präklinische Notfallmedizin e.V.
Förderung der Qualität des Rettungsdienstes
Verbesserung der rettungsdienstlichen Versorgung
Förderung der Laienreanimation
Was macht die AGPN?
Die AGPN ist am 12. September 2020 in Bramsche mit dem Zweck gegründet worden, die Qualität des Rettungsdienstes zu fördern und zu verbessern. Darüber hinaus ist die Mitwirkung bei der strukturellen Verbesserung der rettungsdienstlichen Versorgung der Bevölkerung ein zentrales Ziel, ebenso wie die Förderung der Laienreanimation.


Grußwort
Prof. Dr. med. Pia Lebiedz
Zusätzlich gibt es aufgrund der demographischen Entwicklungen und den Erkenntnissen der modernen Medizin viele neue Herausforderungen vor allem in der prähospitalen Notfallmedizin. Die technischen Möglichkeiten der prähospitalen Notfallmedizin wurden massiv verbessert. Dies schließt die Einführung der außerhospitalen Sonographie ebenso wie maschinelle Maßnahmen zur Kreislaufunterstützung (ECLS, eCPR) ein.
Vor allem im Zeitalter einer immer weiter kommerzialisierteren Medizin ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Begeisterung für die prähospitale Notfallmedizin am Leben zu halten und zu fördern.
Grußwort
Landrätin Anna Kebschull
Liebes Team vom Verein zur Förderung der präklinischen Notfallmedizin,
im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes zählt buchstäblich jede Minute. Allein in Deutschland erleiden jährlich mehr als 50.000 Menschen einen plötzlichen Herzstillstand. So professionell unser Rettungsdienst auch aufgestellt ist: In vielen Fällen erreicht er nicht rechtzeitig den Einsatzort, um den Patienten wiederzubeleben.
Dieses Wissen und die neuen Möglichkeiten der Kommunikation haben den Landkreis Osnabrück dazu veranlasst, das Projekt „Mobile Retter“ zu initiieren. Die ehrenamtlich tätigen, medizinisch qualifizierten Ersthelferinnen und Ersthelfer werden per App zusätzlich zum Rettungsdienst alarmiert, wenn sie sich in der Nähe des Patienten befinden.
Seit dem Start im September 2017 hat sich das Projekt zu einem wichtigen Baustein bei der Rettung von Menschen mit Herz-Kreislauf-Stillstand erwiesen. Mittlerweile wurden rund 1.250 aktive Mobile Retter erfasst. Seit Projektstart wurden sie mehr als 1.600 Mal alarmiert und führten dabei in fast 900 Einsätzen Wiederbelebungsmaßnahmen durch. Im Durchschnitt sind die Helfer nach 3:55 Minuten am Einsatzort – eine entscheidende Zeitspanne: So können sie in vielen Fällen dazu beitragen, dass Patienten ohne bleibende Schäden überleben.
Die Rechnung ist einfach: Je mehr geschulte Ersthelfer die App auf ihrem Smartphone haben und alarmiert werden, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei Notrufen bei Herz-Kreislauf-Stillständen umgehend Hilfe naht.
Die Initiatoren des Projekts haben viel erreicht. Doch ohne die ehrenamtlichen Ersthelfer taugt auch die beste Idee nichts. Deshalb begrüßt der Landkreis Osnabrück ausdrücklich Ihre Initiative, eine flächendeckende Laienreanimation in allen weiterführenden Schulen zu ermöglichen. Man kann sich das leicht vorstellen: Je eher und umfassender Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über die Reanimation erhalten, umso sicherer fühlen sie sich, wenn einmal der Ernstfall eintreten sollte. Und nicht zuletzt trägt Ihr Verein dazu bei, dass im Landkreis Osnabrück die „Mobilen Retter“ von morgen ausgebildet werden.
Ich danke Ihnen deshalb von Herzen für Ihr Engagement, das im wahrsten Sinne des Wortes lebensrettend ist.
Ihre, Anna Kebschull
Landrätin des Landkreises Osnabrück
in Laienreanimation
Geschulte Teilnehmer